Die normale Hornhaut ist gewölbt wie eine Halbkugel, was dazu führt, dass einfallendes Licht gleichmässig auf einen Punkt fokussiert wird. Ist die Hornhaut jedoch verkrümmt wie eine Ellipse, dann werden die Lichtstrahlen nicht auf einen Punkt, sondern auf einer Linie gebündelt. Dies hat zur Folge, dass das Bild verzerrt und mit Doppelkonturen wahrgenommen wird.
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Ein sogenanntes zylindrisches Brillenglas kann die Hornhautverkrümmung ausgleichen.
Beispiel:
Alternativ können auch weiche oder harte Kontaktlinsen angepasst werden.
Hornhautverkrümmung bis zur -4 Dioptrien kann mittels Augenlaser bleibend korrigiert werden. Zur Korrektur von grösseren Verkrümmungen können PIOLs (phake Intraokularlinsen) implantiert werden.
Die Hornhautverkrümmung ist in den allermeisten Fällen vererbt und bleibt zeitlebens stabil. Falls es zu einer Zunahme der Hornhautverkrümmung kommt müssen Hornhauterkrankungen (z.B. Keratokonus/Pellucide Marginale Degeneration) ausgeschlossen werden. Mit einer Crosslinkig-Behandlung können diese Hornhauterkrankungen stabilisiert werden. Vor einem klassischen Augenlasereingriff ist in diesen Fällen in der Regel vorerst abzuraten.