14.10.2024
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Chrioretinitis centralis serosa (CRCS)

Die CRCS heilt in den meisten Fällen von selbst mit sehr guter Prognose

Dr. Valéry Vinzent Wittwer

Bei der Chorioretinitis centralis serosa (CRCS) handelt es sich um eine Erkrankung der Netzhaut. Dabei tritt Flüssigkeit aus den Blutgefässen unterhalb der Netzhaut in die Schicht der Photorezeptoren. Diese werden dadurch von Nähr- und Sauerstoffversorgung abgeschnitten und können deshalb nicht mehr recht funktionieren.

Welche Symptome treten bei CRCS auf?

Das Sehen wird meist im Zentrum verschwommen und verzerrt. Typischerweise werden auch schillernde farbige Flecken oder Ringe ausserhalb vom Sehzentrum, warhgenommen.

Wie häufig und bei wem tritt CRCS auf?

Einer von 10^000 Menschen leidet unter CRCS, typischerweise betrifft es Männer zweischen 30-50 Jahren, die vermehrtem Stress ausgesetzte sind.

Was sind die Risikofakoren für CRCS?
  • Alter von 30-50 Jahren
  • Männliches Geschlecht (6:1)
  • Weitsichtigkeit
  • Stress
  • Typ-A-Persönlichkeit
  • Cortison-Therapie
  • Schlafapnoe-Syndrom
  • Helicobacter-pylori-Infektion
Wie ist die Prognose bei CRCS?

Bei erstmaligem Auftreten von RCS ist die Prognose sehr gut d.h. es kommt meist zur Spontanheilung ohne Therapie und die Sehkraft erholt sich. Bei bleibender oder wiederkehrender CRCS können bleibende Netzhautschäden entstehen die mit einer Verschlechterung des Sehens einhergehen.

Wie wird die CRCS behandelt?

Bei erstmaligem oder akutem Auftreten ist es sinnvoll zuzuwarten, denn in ca. 70% der Fälle kommt es zu einer Heilung innerhalb von 4 Monaten resp. bei 85% innerhalb von einem halben Jahr.
Bei einem chronischen Verlauf kann eine Fluoreszenzangiographie helfen den Ursprungsort des Flüssigkeitsaustritts zu finden. Falls dieser nicht zu Nah am Sehzentrum liegt kann er mit dem Argonlaser versiegelt werden.
Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) werden die Netzhautgefässe bestrahlt und somit abgedichtet.

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