Durch den natürlichen Alterungsprozess, meist in der zweiten Lebenshälfte oder seltener durch Augenverletzungen kommt es zu einer Verflüssigung des Glaskörpers. Dabei hebt sich der hintere Teil des Glaskörpers langsam von der Netzhaut ab und Bestandteile des Gerüsts aus Kollagenfasern kondensieren zu Bindegewebsknäuel. Diese Knäuel werden als schwebende schwarze Punkte, Spinnwaben oder gräuliche Schwaden im Gesichtsfeld wahrgenommen und stören besonders beim Blick auf helle, einfarbige Flächen.
Im Auge von jüngeren Menschen ist der Glaskörper wie ein durchsichtiger straffer Gummiball und füllt den gesamten Augapfel aus. Lichtstrahlen können ohne Hindernis auf die Netzhaut fallen.
Knäuel aus Kollagenfasern bilden sich im Glaskörper undwerfen einen Schatten auf die Netzhaut. Diese Knäuel können sich beim wechselnder Blickrichtung bewegen, sie schweben also im Auge und werden deshalb"Floaters", zu Deutsch Schwebeteilchen genannt.
Eine genaue augenärztliche Untersuchung ist beim Auftreten von Floatern sinnvoll, da durch die ursächliche Glaskörperabhebung nicht selten ein Netzhautriss entstehen kann. In regelmässigen Abständen sollten Netzhautrisse augenärztlich ausgeschlossen werden. Bei Zunahme der Beschwerden oder Wahrnehmung von Lichtblitzen sollten sich Patienten notfallmässig bei ihrem Augenarzt vorstellen um neue Risse auszuschliessen.
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Die meisten Menschen stören sich meist nur anfangs ab den "Mouches", mit der Zeit fallen diese nur noch in besonderen Situationen, z.B. beim Betrachten eines stahlblauen Himmels, auf.
1. E. Ankamah et al. Trans Vis Sci Technol. 2021: "Dietary Intervention With a Targeted Micronutrient Formulation Reduces the Visual Discomfort Associated With Vitreous Degeneration"
2. Jan Kokavec et al. Cochrane database Syst. Rev. 2017: "Nd:YAG laser vitreolysis versus pars plana vitrectomy for vitreousfloaters"
3. Ece Özdemir Zeydanli et al. Eye(Bond). 2020: "Management of vitreous floaters: an international survey the European Vitreo Retinal Society Floaters study report"